Veröffentlicht von Auf den Plänen der Vermesser war ein Revisionsschacht eingezeichnet welchen wir zu beginn unserer Grundstückssondierung lediglich als Wasserloch identifizieren konnten. Bislang war das Loch ausreichend mit einem Brett und Eisenstangen verschlossen. Heute war jedoch der Tag gekommen einmal genauer hinzusehen.
Mit der Brechstange ging es dem Verschluss ans Eisen. Darunter kam wie wir es verlassen hatten, das Wasserbecken zum Vorschein. An der einsehbaren Wand waren Zu- und Abflüsse zu erkennen. Die nicht einsehbare Seite machte mir allerdings ein mulmiges Gefühl. Nach erneutem Sichten der Zeichnung konnte man aber weiter nichts erkennen was auf ein größeres Bauwerk hindeutet. Mir bleib nichts anderes übrig als die Tiefe mit meinem Senklot auszusondieren und die Oberfläche freizulegen.
Leider entpuppte sich das Freilegen der Decke als keine leichte Aufgabe. Das Erdreich war sehr steinig und gut durchwurzelt. Dafür hatte ich den falschen Spaten mit dabei, einen mit einer runden Spitze. Wenn ihr euch selbst ans Werk machen möchtet, dann erspart euch unnötige Kraftanstrengungen indem ihr stets das richtige Werkzeug nutzt. Für steinige Böden wie bei uns eignet sich am besten ein Spaten mit spitzer Geometrie. Für lockere Böden oder für spätere Gartenarbeiten solltet ihr dann auf einen geometrisch rund ausgeführten Spaten zurückgreifen. Egal welchen Spaten ihr dann aber nutzt, die Arbeit macht sich nicht von ganz allein. Ein schweißtreibende halbe Stunde später waren dann die Dimensionen klar und ich mehr oder minder geschockt. Das Teil ist mit riesig und mit 2,5mx3,5m und 2,80m Tiefe auch nicht ungefährlich!
Wir hatten uns dann kurz überlegt das Gemäuer als Zisterne nutzbar zu machen. Am Ende haben wir uns dann aber dagegen entschieden da wir den Zustand sowie die Be- und Entladung nicht kennen. Leider steht es auch etwas im Weg da mit einer Seite sehr nah an das spätere Gebäude ragt. Kurz gesagt, das Ding muss weg.
